Mittwoch, 3. September 2014

Petri Heil und scharfe Sachen

Das Wetter hat sich in der Zwischenzeit wieder etwas gefangen, na ja, zumindest regnet es nicht mehr. Die Temperaturen sind auf alle Fälle kurze Hosen würdig. Allerdings so wie letzte Woche wird's wohl nicht mehr werden, ist aber auch ohne Klimaanlage im Wohni langfristig kaum auszuhalten.

War schon ganz schön heiß

Gestern haben wir dann ein Alternativprogramm mit Shopping und Sightseeing gestartet. Auch so ein kleines Inselchen hat schließlich etwas zu bieten.


Beim Gemüsehändler haben mich dann diese typischen kroatischen Zöpfe angelacht. Er hat mich aber vorgewarnt die Dinger seien leicht scharf. Gestern Abend beim Grillen habe ich dann so ne kleine längliche Gelbe versucht. O Leck, ich möchte nicht wissen wie die anderen sind, die war auf alle Fälle sackscharf.


Danach sind Paul und sein Kumpel angeln gegangen, mittlerweile hat's Herr Holzer drauf: acht Fische hat er rausgezogen, die Profis neben ihm haben gar nix erwischt und irgendwie an sich selbst gezweifelt.

Anglerfreuden: kleiner Schwertfisch

Heute werden wir unsere Zelte hier abbrechen, wir haben noch ein paar Freunde die wir auf dem Rückweg besuchen wollen und ein wenig Kulturprogramm haben wir auch noch auf dem Plan. Das Wetter bleibt hier bescheiden - auch hier kündigt sich langsam der Herbst an.

Limo in Zweiliter-, Bier in Einliterflaschen. Dobro, wie der Kroat sagt.

Alsdann, wir sehen uns. Der nächste Post ist wahrscheinlich wieder vom Festland.



Montag, 1. September 2014

Wo der Wildbach rauscht ...


Hui, war das eine Nacht: wir waren gestern Abend noch Pizza Essen im Open-Air Restaurant in Cres. Ich hatte meine erste mit Pferdefleisch und muss sagen - superlecker!! (auch wenn mich Nora und Melanie gleich mit Verachtung strafen). Es hatte dann auch irgendwann ein wenig wetterleuchten aber nichts dem wir irgendwie Beachtung geschenkt hätten. 


Als wir dann wieder auf dem Campingplatz zurück waren hatte das Ganze schon merklich zugenommen und ich dachte mir (nach der Erfahrung von der Nordsee, s.u.) dass es wohl besser wäre ein paar Dinge noch in Sicherheit zu bringen. Und ich hatte recht: es zog ein Gewittersturm mit Starkregen vom Feinsten über den Platz, der sich übrigens heute morgen tendenziell im weltbekannten adriatischen Landregen festzusetzen scheint. Mal schauen. Wir sitzen (Paul liegt noch) trocken in unserer Wohnschüssel, der Regen prasselt aufs Dach und macht Musik hören zur Dezibel-Battle. 

Nachtrag: Pauls Flipflop-Zeh

Heute ist also ein wenig Körperpflege, aufräumen und lesen angesagt. Warum auch nicht, man hat ja Zeit. Ach, und Blog schreiben natürlich auch. Übrigens, wir haben hier natürlich Bekannte aus Spaichingen getroffen, wie könnte es anders sein, ein Schulfreund von Paul ist mit Eltern und Geschwistern hier und die zwei haben eine tolle Zeit zusammen. 


Jetzt erlaube ich mir erstmal frühstück zu holen, und heute angesichts der bedrohlichen Lage und meiner Wasserscheu mit dem Auto.

Das Touribähnle bringt die Fußfaulen für nur 10 EUR pro Nase in die Stadt ...

Unser Nachbar hat nen kleinen Kollateralschaden, helf ihm nachher beim Richten


Samstag, 30. August 2014

Wie riecht Kroatien?

Eine berechtigte Frage. Und nur jene von vielen die ich Paul gerade täglich beantworten darf. Er hat den Wissensdurst für sich entdeckt. Schwimmt eine Insel, und wie sieht Jod aus? Was passiert wenn man flüssigen Stickstoff auf Lava kippt und wieviel blausäure muss man trinken bis man tot ist.


Jetzt liegen wir beide im Vorzelt und sind kaputt von der Sonne und den sportlichen Aktivitäten. Paul hat übrigens einen flipflop-Zeh entwickelt: der Zwischenraum zwischen großzeh und zweitem Zeh ist deutlich erweitert. Wie beim äffle. 


Die nächsten Tage soll das Wetter nicht mehr so toll werden, aber egal, uns fällt eigentlich immer was ein. So langsam beruhigt sich hier auf dem platz auch die kinderkreischgeräuschkulisse und die grillschwaden haben sich verzogen. 


So klingt nun der fünfte Tag hier locker aus, morgen schaumermal.

Scheiblettenpizza und Chillfaktor zehn

Vorgestern waren wir zum ersten mal Pizza essen. Im CP Platz Restaurant kann man ja nix falsch machen. Oh doch. Also, ich hatte ne Meeresfrüchtepizza und Paul nen Hamburger. Eigentlich hätte ichs fotografieren sollen, aber da hätte es die Kamera zerrissen. Auf der Frutti di Mare waren fünf Dosenshrimps und der Rest war belegt mit Scheiblettengouda. Pauls Hamburger war ein trockenes Gebilde aus irgendwas. Teuer wars nicht, aber scheisse.


Gestern sind wir mit dem Rad nach Cres gefahren, geht easy an der Promenade entlang ca drei km. Dort haben wir dann ne richtige Pizza bekommen, auch Meeresfrüchte (Paul hat zum ersten mal selbst auf Englisch bestellt), und da war richtig was drauf. Frische Muscheln usw. Danach wurden wir noch von gesalzenem Popcorn überrascht (wo ist der nächste Mülleimer) und haben Souvenirs gekauft. 


Mein Bänderriss heilt super, offenbar tut das Salzwasser und Schnorcheln gut. Hier noch n paar Bilder.




Freitag, 29. August 2014

Kroatien - Insel Cres


Alles ist wieder gepackt, und wir haben die Schüssel an den Haken gehängt. Erstmal sind wir an allen Staus vorbeigefahren und haben in Slowenien auf irgendeinem Autobahnraststätten Parkplatz übernachtet. Das war nicht der Brüller, es war laut, und dank einem Loch in das ich in der Dunkelheit reingetreten bin habe ich mir nen. Aussenbandriss am Knöchel zugezogen. Egal, der Doc hilft sich selbst, und ich hatte glücklicherweise meine Tasche dabei.


Danach sind wir weiter nach Kroatien gefahren. Also, wenn man aus dem Bergland plötzlich das Mittelmeer sieht, das hat schon was. Paul ist schier ausgerastet und hat den Mund nicht mehr zubekommen. Der Rest ist schnell erzählt: Fähre nach Cres, einchecken auf dem Campingplatz und seitdem chillen wir hier, Schnorcheln das Meer rauf und runter bei sommerlichen Temperaturen von um die 26 grad. Mehr gibts bald, das Internet ist hier nicht so flink und man muss früh aufstehen wenn man was posten will.


Mittwoch, 5. September 2012

Wieder zu Hause


Blick nach Norden
Oh je, war das ein Akt. Wir sind also am Sonntag in Berlin abgefahren. Unser nächstes Ziel war irgendwo bei Magdeburg, und ich hatte nach den geilen Tagen in Berlin uind Hamburg eigentlich gar keinen Bock auf so was. Weil man, wie unsere Erfahrung zeigt, aber im Voraus nie weiss, was kommt und wir eigentlich immer positiv überrascht worden sind bei solchen Aktionen, habe ich also mein Navi aktiviert und los gings. Allerdings nicht lange unter einem guten Stern, denn irgend so ein besoffener Berliner hat mich auf dem Berliner Ring überholt und dermaßen geschnitten, dass ich ruckartig ausweichen musste und der Wohni voll ins Schlingern kam. Was in so einem  Fall tödlich ist - Bremsen; da kann man da gleich die Einzelteile zusammenlesen. Ich also etwas mehr Gas gegeben, und dann wurde die Ampel vor mir rot. Wie gesagt, Bremsen war nicht. Ich werde wahrscheinlich demnächst von der Berliner Schmiere ein nettes Bild von uns zwei zugeschickt bekommen.
Wir waren uns aber einig, dass wir uns von dem die Laune nicht versauen lassen. Wir also weitergefahren, auf die A9 Richtung Süden. Fuck, im Osten geht mein Staumelder im Navi nicht, das hätte ich wissen sollen. Nach den ersten 2 mal 5 km Stau habe ich mal ein ADAC App runtergeladen, was mir dann freudig verkündete, dass weitere 16 km und dann nochmals 3 km vor mir liegen würden. Mittlerweile war es 13:00 Uhr. Paul und  ich sind dann erstmal eine Runde auf einn Parkplatz gefahren und haben was gegessen, getrunken. Wohl dem der das eigene Klo dabei hat, es war eine Schlange von 10 Metern vor der Rastplatztoilette.
Blick nach Süden
Beim Essen haben wir dann beschlossen, den Stau irgendwie zum umfahren, was wir dann auch gemacht haben. Allerdings hat uns die Alternativroute dann doch etwas an unserem eigentlichen Ziel vorbeigelotst, sodass wir auf einmal Richtung Hof unterwegswaren. Nach einer Neuberechnung der Route hätten wir Einiges zurückfahren müssen, und so haben wir spontan beschlossen, dass es, nach den ganzen tollen Sachen, die wir erlebt hatten, nur noch eins geben kann, was das alles toppen kann: im eigenen Bett schlafen. Und so haben wir beide unsere Arschbacken zusammenkniffen, und sind die restlichen paar Kilometer noch nach Hause gedüst. Um 23:00 Uhr, also nach 12 Stunden Fahrt, sind wir in meinen Hof eingebogen, ziemlich erschlagen.
Wieder mal war uns die Wohnung irgendwie fremd, wieder mussten wir erstmal überlegen, wo denn jetzt was ist. Mittlerweile gehts wieder, die Klamotten sind gewaschen, die Wohni ist ausgeräumt und geputzt, Wintersachen sind teils schon eingeladen, Ende des Monats gehts ja schon wieder in die Berge zur Wintersaison und zum Boarden, auf was wir uns jetzt schon riesig freuen. Insgesamt sind wir diesmal 2.500 km gefahren, und waren eher sightseeingmäßig in Großstädten unterwegs, der Chillfaktor war aber trotzdem in Ordnung.
Picknick neben dem Stau
An dieser Stelle nochmals Grüße nach Miesbach: wir hoffen, ihr seid wohlbehalten aus Hamburg zurückgekehrt. And when the curtain falls ... Ladies & Gents, das war unser diejähriger Trip ins Ungewisse, wir hoffen, ihr hattet Spaß beim Mitlesen.

Sonntag, 2. September 2012

Holiday on Ice der anderen Art

Flohmarkt vor dem Schöneberger Rathaus
Was tut man an einem Samstag in Berlin? Richtig, erstmal ausschlafen. Genau das haben wir auch getan, um dann danach auf einen richtigen Berliner Flohmarkt zu gehen. Es gibt in Berlin am Wochenende ungefähr 10-15 Flohmärkte, wobei es natürlich dann zusätzlich noch spezielle Flohmärkte z.B. für Schallplatten o.ä. gibt. Da wir Schöneberg schon ein bisschen kannten und uns das irgendwie sympathisch vorkam, sind wir also auf den Flohmarkt vor dem Schöneberger Rathaus gefahren, der dort jeden Samstag stattfindet. Er hat ungefähr die ¾ Größe des Spaichinger Flohmarkts, allerdings gibt es nur einen Fressstand, sodass sich das Verhältnis der eigentlichen Flohmarktstände in etwa die Waage hält. Hei, das geht’s zu kann ich euch sagen. Multikulti vom Feinsten.
O2 World Berlin
Da wird Müll für 2 Euro verscheppert, du glaubst es nicht. Aber wir wären nicht Schwaben, hätten wir nicht ein Schnäppchen gemacht. Paul hat ja seit Frankreich unbedingt ne Angel haben wollen, und prompt haben wir eine gefunden mit einer tollen Maschine dran, ner vollen Rolle und jeder Menge Zubehör wie Blei, Haken, Vorfächern etc., und das alles haben wir für 15 Euronen bekommen. Einziger Mist: wir mussten mit der U-Bahn nochmal zurück zum Auto (10 km) weil wir das Ding ja nicht den ganzen Tag durch die Stadt schleppen wollten, nicht aber ohne zuvor eine Original Berliner Rostbratwurst mit Pommes Schranke zu verdrücken. Nach dem wir also unsere Einkäufe abgeladen hatten sind wir noch ein wenig durch die einzige Fußgängerzone Berlins, die Wilmersdorfer Straße, gelaufen; ohne Witz, sieht man mal von den verkehrsberuhigten Plätzen ab, so hat Berlin nur diese eine Fußgängerzone von ca 700 m Länge. Das tut aber der Stadt keinen Abbruch. Dabei hab ich die Gelegenheit beim Schopf gepackt, bin in den O2 Shop und hab mir ein iPhone gekauft. Wollte ich schon lange mal tun, mein altes ist einfach zu langsam. Schon geil das Teil, muss man sagen. Aber egal.

Mittlerweile war es auch schon wieder 15:00 Uhr, und Zeit für unser eigentliches Highlight: die Berliner Eisbären spielten gegen die Hamburg Freezers in der O2 World, und ich hatte schon vorgestern Karten gekauft (7. Reihe, Mittellinie). Wir also mit der U zum Warschauer Bahnhof, von dort, unter hunderten von Eisbären-Fans zu Fuß in die O2 World. Also schon der Weg dorthin an der Eastside-Gallery entlang ist ne Schau, und wenn man dann um die Ecke biegt und auf einmal diesen riesigen Kessel sieht, dann weiss man, warum man monatlich an O2 seinen Obolus für's Telefonieren entrichtet. Hammergeil! OK, wir dann rein, die Treppe rauf und zu unserem Block gelaufen.
Man hat eigentlich von außen gar nicht viel gehört (ich muss erklärenderweise dazu sagen, dass die ganzen Blocks von außen durch einen riesigen Ring, der Quasi um die eigentliche Halle gebaut ist, zugänglich sind). Aber als der Security Man die Türe zur Arena aufmachte, schwallte uns eine Atmosphäre entgegen, Wahnsinn. Ich sag nur: the heat is on!! Der Fanblock war schon voll am Wuchten, Trommeln und Skandieren, und kaum saßen wir, wurden auch schon die Spieler vorgestellt: mit Lightshow, Bodennebel über'm Eis und Lichtkanone zum Announcement von Stadionsprecher. Das Ganze unterstützt von riesigen LED-Screens, die zentral über der Arena in alle 4 Tribünenrichtungen aufgehängt waren.
Drin, geil !!
Zudem noch LED-Lichtbänder, die unterhalb der oberen Ränge ringförmig um die komplette Halle zusätzliche Spielinfos, z.B. Powerplay, Unterzahl, Zeitstrafe etc. Man kann's echt nicht in Worte fassen, es war eine unglaubliche Action in diesem Kessel. Und wer schon mal auf einem Eishockey Spiel war, weiss, dass das Spiel selbst ja schon ziemlich actiongeladen ist. Auf jeden Sitz lagen das noch Klatschverstärker (Ziehharmonika – Pappfächer), was bei 6.800 Zuschauern zusätzlich zur angemessenen Geräuschkulisse beitrug. Natürlich haben wir für die Eisbären geschrien, hat aber nichts genutzt, die waren technisch nicht so fit und haben 3:0 verloren.
Einschwören - Die Berliner Eisbären
Hat aber unserer Stimmung nicht geschadet. Nach der obligatorischen Schlägerei (die Freezers haben aber angefangen, keine Frage …) bei der die Helme und Protektoren nur so über's Eis flogen war's dann auch schon vorbei, hei, falls ihr mal 2 Stunden in Berlin übrig habt und nicht wisst was ihr tun sollt, wir hätten da nen Tipp … Auf dem Rückweg haben wir es leider nicht geschafft (schlecht für meinen mittleren Ring) am Kebap Stand am Warschauer Bahnhof vorbeizugehen. So hat Paul einen Monsterdöner verdrückt und ich ein Falaffel-Sandwich. Gesättigt und total erschlagen von Tag sind wir durch die halbe Stadt wieder zurück zum Campingplatz und nur noch ins Bett gefallen. Deswegen gibt’s den Blog auch erst heute morgen. Paul schläft noch, werd' ihn aber bald wecken, denn wir verlassen heute Berlin und steuern unser nächstes Ziel an, das etwas südlicher liegen wird. Bis denne …

Freitag, 31. August 2012

The Dark Side ...

Im Willy-Brandt Haus
Oberlehrer - Platzmarkierung
Eines gleich vorneweg: ich habe noch nie soo gut geschlafen. Bin irgendwann gegen 10:00 Uhr aufgewacht, aber auch nur, weil Paul die Wohnitür zugeballert hat. Das Wichtigste (zumindest für Paul): er hat in Minecraft ein Schwein gefangen, hofft nun auf ein zweites und auf zahlreichen Nachwuchs. Ich fasse es nicht: mein Sohn wird Schweinebauer! Gottseidank nur auf seinem iPod und in der virtuellen Welt von Minecraft. Heute war bunt gemischtes Programm, ein wenig Sightseeing mit Brandenburger Tor, ein ausgiebiger Besuch bei Dunkin' Donuts und dann habe ich Großkotz Paul noch einen kleinen Denkzettel verpassen müssen. Seit Hamburg nervt er mich, wir hätten doch ins Hamburg Dungeon gehen müssen.
Heidelbeerfüllung - süß wie ...
 Das Dungeon ist so eine Art Geisterbahn zum Durchlaufen mit echten Akteuren, voll gruselig und echt nix für Kinder. Deswegen bin ich auch nicht mit ihm da reingegangen. Aber wer nervt und ständig ne große Klappe hast, dem gehört's nicht anders. In Berlin gibt’s auch so was, ist im Anhalter Bahnhof und zwar Genauer in einem alten Luftschutzbunker auf drei Etagen untergebracht. Die erste Etage geht ganz harmlos ab mit Geschichten rund um den Bunker und hat eigentlich gar nix Gruseliges. In der zweiten Etage sind dann schon ziemlich gruselige Szenen mit Puppen aufgebaut, die sich auch mal etwas bewegen und heulen, oder es kommt aus einer Maske plötzlich ein Luftstoß voll ins Gesicht. Das hat Paul ja alles noch mitgemacht, wenn auch nur mit beiden Händen an meiner Hand. In der 3. Etage war es dann ziemlich finster und wir vom stockdunklen Gang in das erste Zimmer rein. Dort war eine Hexenszene mit Puppen aufgebaut, eigentlich auch nicht gruseliger als in der vorigen Etage. Plötzlich aber spüre ich was in meinem Genick und da steht doch so ein schwarzer Kapuzenmann hinter mir und will mich packen.
Graffiti am Anhalter Bahnhof
Ich bin zu Tode erschrocken, und Paul offensichtlich auch. Der hat nur noch geschrien und gejammert, der Kapuzenmann hat sich dann wieder verzogen aber Paul wollte nur noch raus. Der hat gezittert an ganzen Leib und hat gut 5 Minuten gebraucht bis er wieder einigermaßen ruhig war. Seitdem ist auf alle Fälle Ruhe und keine Rede mehr von irgendwelchen Geisterbahnen oder dem Hamburg Dungeon. Zum Cooling Down sind wir ans Brandenburger Tor zum Fotoshooting und danach noch ins Willy-Brandt Haus. Dort kann man u.a. die Ernennungsurkunde zum Bundeskanzler bewundern, Notizen, die er sich vor Interviews gemacht hat, handgetippte Briefe an z.B. Ronald Reagan usw., superinteressant, sogar für Kinder. Und es kostet nix, man kann einfach so reingehen. Morgen gibt’s ein absolutes Highlight, bevor wir am Sonntag dann hier unsere Zelte abbrechen und zum nächsten Ziel aufbrechen. Da freu' ich mich selber schon drauf, das wird richtig klasse.
Am Brandenburger Tor

Puppe im Gruselkabinett